Foto manuell belichtet


Manuelle Belichtung

Blende, Belichtungszeit und ISO komplett selbst bestimmen – das ist die Manuelle Belichtung.
Wie das geht, lernt ihr nun – Viel Spaß :)


 
Kurzzusammenfassung / Inhalt

  • vor dem Fotografieren überlegen, ob der gestalterische Schwerpunkt durch Blende, Zeit oder ISO bewirkt werden soll
  • Beispiel 1 – Kopf-Portrait in Sonnenlicht:
    • offene Blende 4 für unscharfen Hintergrund
    • ISO möglichst niedrig
    • Zeit so dass ich nicht verwackel
  • Beispiel 2 – Architektur-Foto
    • Blende zu machen auf 11 für hohe Tiefenschärfe
    • ISO kann ganz niedrig auf 100 für gute Bildqualität
    • Zeit kann ruhig länger werden, da Einsatz von Stativ
  • Beispiel 3 – Veranstaltungsfoto im Innenraum
    • mindestens 1/125 s, damit die bewegten Menschen nicht unscharf werden
    • Blende relativ weit auf (2,8 – 4) und ISO hoch (1600 – 2500), da Raum dunkel
  • Beispiel 4 – Sportfotos in Sonne
    • sehr kurze Belichtungszeiten, da schnelle Bewegungen (z.B. 1/1000 s)
    • mittlerer Blendenwert, damit Tiefenschärfe nicht zu gering
    • ISO anpassen
  • Beispiel 5 – Sport bei sehr, sehr wenig Licht
    • ISO sehr hoch, z.B. 4000
    • Belichtungszeit 1/500
    • Blende so weit auf wie möglich
  • Verwendungszweck der Bilder beachten – so ergeben sich evtl. mehr Möglichkeiten
  • Warum Manuell belichten und nicht mit einem der Automatik-Modi?
    • Ihr könnt selbst Tiefenschärfe und Bewegungsunschärfe bestimmen
    • ihr müsst euch nicht auf den Belichtungsmesser verlassen
    • flexiblere kreative Belichtung
    • alle Bilder einer Bildserie werden exakt gleich belichtet -> einfachere Nachbearbeitung
  • Übung zur Manuellen Belichtung

 

Blende, ISO und Belichtungszeit kombinieren

Ihr wisst aus den letzten Artikeln wie sich Blende, Belichtungszeit und ISO auswirken. Damit seid ihr nun bereit um einmal komplett manuell zu belichten, also alle drei Werte selbst zu bestimmen.

Aber wie kombiniert man die drei Faktoren am besten? Schließlich lassen sich ja mit allen die Belichtung kontrollieren.

Ich möchte euch heute meine eigene Arbeitsweise zur Manuellen Belichtung schildern und dabei auf den gezielten Einsatz von Blende und Belichtungszeit eingehen.

 

Meine Vorüberlegungen zur Belichtung

Wenn ich in eine Situation komme, in der ich ein Foto machen möchte, ist mein erster Gedanke: wie ist hier das Licht?
Dabei geht es mir nicht nur darum ob es hell oder dunkel ist, sondern hauptsächlich darum aus welchen Richtungen das Licht kommt, ob es weich oder hart ist, und ähnliches. Heute geht es uns aber erst einmal nur um das hell/dunkel – der Rest kommt in späteren Kapiteln.

Also gehen wir davon aus, dass ich zuerst darüber nachdenke, wieviel Licht mir zur Verfügung steht. Mit der Zeit habe ich gelernt das sehr gut einzuschätzen.
Ist es viel zu dunkel, denke ich über den Einsatz von Blitzen nach – aber das behandeln wir heute auch nicht.

Lässt sich das Motiv ohne zusätzliches Blitzlicht aufnehmen, mache ich mir Gedanken, wo die Prioritäten liegen:

  • ein möglichst rauscharmes Bild, also mit niedriger ISO?
  • Viel Schärfentiefe? Also eine geschlossene Blende?
  • Ein schön unscharfer Hintergrund? Also eine weit offene Blende?
  • Hat das Motiv viel Bewegung die ich scharf abbilden muss? Also brauche ich kurze Belichtungszeiten?

Je nachdem was Priorität hat, stelle ich den erforderlichen Wert zuerst ein.
Da die Situationen so unterschiedlich sein können, habe ich jetzt viele Beispiele für euch:

 

1. Kopf-Portrait draußen im Schatten an einem sonnigen Tag

Meistens möchte ich hier einen unscharfen Hintergrund haben, damit sich die Person vom Hintergrund gut abhebt. Deshalb werde ich eine relativ offene Blende wählen. Ich möchte jedoch nicht, dass nur die Augen scharf sind und die Nase schon unscharf wird, wie es bei ganz extrem offenen Blenden der Fall ist. Also wähle ich Blende 4. Das hat auch den Vorteil, dass Abbildungsfehler des Objektivs geringer sind als bei Offenblende.

Die Belichtungszeit muss ich so wählen, dass das Bild weder durch die Bewegung des Models, noch durch die Kamera-Bewegung unscharf wird. Das Model bewegt sich nicht viel während des Fotos – hier würde 1/50s ausreichen. Allerdings wähle ich für das Portrait eine lange Brennweite, damit der Hintergrund nicht zu feinteilig wird. Um mit 200 mm Brennweite nicht zu verwackeln stelle ich sicherheitshalber 1/400 s ein.

Nun schätze ich ab, wie viel ISO ich einstellen muss, damit das Foto richtig belichtet wird. Das könnte ISO 200 sein.

Manuell belichtetes Portrait

Das Portraitfoto habe ich mit f/4,5 | ISO 125 | 1/640 s belichtet, bei 122 mm Brennweite.

Jetzt mache ich ein Test-Foto vom Motiv mit diesen Werten. Normalerweise verschätze ich mich nicht zu sehr, sondern liege maximal 1 Blendenwert daneben. Mit steigender Erfahrung werdet ihr das auch abschätzen können.
Ist das Foto zu dunkel, stelle ich die ISO etwas höher. Die nächsten Fotos sind dann richtig belichtet.
Ist das Foto zu hell, könnte ich auch die ISO senken. In dem Fall würde ich jedoch lieber die Belichtungszeit noch etwas kürzer wählen. Der Grund ist, dass das Bildrauschen bei ISO 200 schon extrem gering ist. Deshalb reduziere ich lieber noch etwas die Möglichkeit das Bild zu verwackeln.

Belichtungsmesser
Ich beschreibe für euch meine eigene Arbeitsweise. Ihr müsst das nicht genau so machen. Schließlich hat die Kamera ja auch einen Belichtungsmesser, den ihr im Sucher sehen könnt. Dieser sagt euch, ob euer Motiv zu hell oder zu dunkel ist.

Habt ihr also im Beispiel die Blende und Belichtungszeit eingestellt, sagt euch der Belichtungsmesser auch, ob das Foto bei ISO 200 über- oder unterbelichtet sein wird. Wenn ihr anhand des Belichtungsmessers korrigiert, müsst ihr also evtl. kein Test-Foto machen um die Belichtung zu checken. Ich habe mir die Arbeit mit dem Belichtungsmesser jedoch nie angewöhnt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich meistens mit Blitzlicht fotografiere und dadurch der Belichtungsmesser nicht nutzbar ist.

 

Histogramm vs. Display-Bild
Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch das Histogramm vom Test-Foto anschauen. Dieses lässt sich meistens über eine INFO-Taste oder ähnliches einblenden. Daran könnt ihr eventuell Über- oder Unterbelichtungen erkennen. Das mache ich jedoch auch nie. Ich verlasse mich auf den optischen Eindruck über das Display-Bild.

 

 

Sunny 16 Regel
Um die Belichtung anfangs besser einschätzen zu können gibt es die „Sunny 16“-Regel.
Diese besagt, dass ihr im Sonnenlicht bei Blende 16 als Belichtungszeit den Kehrwert der ISO wählen solltet. Also: bei Blende 16 wählt ihr im Sonnenlicht z.B. 1/200 s bei ISO 200. Oder 1/800 s bei ISO 800. Dann stimmt in etwa die Belichtung.

Ihr müsst natürlich nicht immer Blende 16 verwenden, sondern das Ganze auf andere Werte umrechnen.
Wenn ihr lieber Blende 8 nutzen wollt, sind das 2 Blendenwerte heller als Blende 16. Also macht ihr die Belichtungszeit zwei Blendenwerte kürzer. Bei ISO 100 sind das dann 1/400 s statt 1/100 s.

 

2. Architektur-Foto von einem großen Gebäude

Bei Architektur-Fotos verwende ich fast immer ein Stativ. Dadurch bin ich in der Belichtungszeit unabhängig, denn das Gebäude bewegt sich nicht.

Ich möchte möglichst das komplette Gebäude scharf bekommen. Also verwende ich eine geschlossene Blende. Allerdings nicht zu weit geschlossen, um keine Beugungsunschärfe zu bekommen. Ich probiere Blende 11. Da das Objektiv weitwinklig ist, sollte die Schärfentiefe ausreichend sein.

Die ISO kann ich so niedrig wie möglich einstellen, denn ich muss mir ja keine Gedanken über die Belichtungszeit machen. Also ISO 100 für minimales Bildrauschen.

Architekturfotos solltet ihr immer manuell belichten um die nötige Tiefenschärfe zu erreichen

f/9 | 1/250 s | ISO 200.
Manche Kameras haben ISO 200 als niedrigsten Wert, wie die Olympus die ich hier genutzt habe.

Als letztes stelle ich die Belichtungszeit ein. Hierbei verschätze ich mich manchmal schon mehr, da ich auch nicht so oft Architektur-Fotos mache. Aber an einem sonnigen Tag kann die Belichtungszeit auch trotz der geschlossenen Blende noch relativ kurz sein, beispielsweise 1/60 s.
Stimmt die Belichtung vom Testbild nicht, ändere ich die Belichtungszeit. Am Testbild kontrolliere ich auch, ob das Gebäude komplett scharf ist, oder ob ich evtl. noch die Blende weiter schließen muss.

Gleiches bei Landschaftsfotos
Die Vorgehensweise sitmmt so in etwa auch für Landschaftsfotos. Allerdings gibt es hier oft auch Bewegung im Bild, zum Beispiel durch Wasser. Je nach gewünschtem Effekt („weiches Wasser“ oder „eingefrorenes Wasser“) müsst ihr auch die Belichtungszeit mit bedenken und von ISO 100 abweichen.

 

3. Veranstaltungsfotos – „Leute beim Sektempfang im Saal“

Die Leute hier stehen in Grüppchen zusammen, reden, trinken und bewegen sich. Die Bewegungen sind nicht super schnell, aber schon schneller als sie bei einem Portrait-Shooting zu erwarten sind. Außerdem bewege ich mich selbst viel, da ich oft schnell den Standpunkt wechseln muss, wenn die Personen sich bewegen. Deshalb ist die Chance relativ hoch die Bilder zu verwackeln, obwohl ich keine lange Brennweite verwende.

Deshalb liegt meine erste Priorität eine Belichtungszeit von mindestens 1/125 s zu bekommen.

Meistens ist es in „Sektempfang-Räumlichkeiten“ ziemlich dunkel. Deshalb werde ich eine ziemich offene Blende verwenden, irgendwo zwischen 2,8 und 4. Auf 1,8 gehe ich erst einmal noch nicht, auch wenn ich es könnte. Ich möchte nicht, dass die Tiefenschärfe zu gering wird. Da sich die Leute bewegen, können sie sehr schnell aus der Schärfe-Ebene heraus geraten.

Die ISO stelle ich auf 1600, da es sehr dunkel ist.
Ist das Testfoto etwas zu dunkel, stelle ich ISO 2000 oder 2500 ein.
Bevor ich auf ISO 3200 gehe, reduziere ich lieber die Belichtungszeit auf 1/100 s oder öffne die Blende auf 2,5, damit das Bildrauschen nicht zu extrem wird.

Blitz zur Unterstützung
Wenn ihr euch an meinen Objektiv-Tipp gehalten habt, habt ihr keine Blende 2,5 zur Verfügung. Das ist jedoch nicht so schlimm, da ihr einen Blitz mit einsetzen könnt, so dass auch Blende 4 ausreichend ist. Ich bleibe bei den Beispielen in diesem Kapitel aber weiterhin bei der Fotografie ohne Blitz – das ist ausreichend komplex für den Anfang ;)

Ist der Raum extrem dunkel, gehe ich auch weiter auf ISO 3200 und Blende 1,8.

 

4. Sportfotos an einem sonnigen Tag.

Sportfotos sind das Paradebeispiel für kurze Belichtungszeiten. Je nachdem wie schnell die Sportart ist, starte ich mit ca. 1/1000 s Belichtungszeit.

Die Blende stelle ich auf einen mittleren Wert von ca. 5,6 ein. Damit verringere ich die Chance, dass mir die Leute aus der Schärfe-Ebene hüpfen. Wenn die Sportler sehr weit von mir entfernt sind, kann ich die Blende auch etwas weiter öffnen. Findet die Bewegung auch nur seitlich auf dem Bild statt, kann ich die Blende ebenfalls etwas weiter öffnen. Findet die Bewegung jedoch auf die Kamera zu statt, ist das Fokussieren schwerer – hier mache ich die Blende nicht weiter auf.

Je nach Kamera und Objektiv ist der Fokus auch schneller oder langsamer – dementsprechend müsst ihr die Blende anpassen.
Die ISO wird dann wieder der Helligkeit angepasst, sollte aber im Sonnenlicht im akzeptablen Bereich liegen.

 

5. der Supergau – Sportfotos im Dunkeln

Ein Anwendungsfall wo ihr in extreme Werte gehen müsst, sind Bewegungen im Dunkeln. Lasst uns als Beispiel einen Lauf in der Dämmerung nehmen. Die Bewegungen sind schnell, kaum Licht ist vorhanden.

Die erste Priorität liegt wieder darin die Bewegungen scharf festzuhalten. Also die Belichtungszeit möglichst kurz einstellen. Jedoch sagt uns die Erfahrung, dass wir bei dem wenigen Licht nicht genügend mit ISO und Blende regeln können um 1/1000 s einstellen zu können. Also beginnen wir mit 1/500 s. Wenn wir die Läufer im richtigen Moment abpassen werden sie trotzdem noch ausreichend scharf.

Die Blende öffnen wir so weit es geht. Dadurch hüpfen uns die Läufer zwar oft aus der Schärfe-Ebene, aber unter vielen Bildern werden schon ein paar Treffer dabei sein.

Außerdem müssen wir auf eine sehr hohe ISO zugreifen – ich versuche erst mal mit ISO 4000 auszukommen.
Sind die Bilder zu dunkel, probiere ich ISO 5000. Danach würde ich 1/400 s probieren.

 

Verwendungszweck bedenken!
Bedenkt bei allen Entscheidungen auch immer den Verwendungszweck der Bilder. Werden die Fotos nur klein im Web verwendet, könnt ihr immer auch eine höhere ISO einstellen und habt dadurch mehr Entscheidungsspielraum bei Blende und Belichtungszeit. Das gilt vor allem in solchen Extremsituationen wie beim letzten Beispiel.

Aber auch das Portraitfoto kann schöner aussehen, wenn ihr es mit Blende 1,8 aufnehmt. Dadurch wird es vielleicht insgesamt nicht so scharf, aber ihr bekommt durch die sehr geringe Tiefenschärfe einen schönen sanften Look mit tollem unscharfen Hintergrund.

 

Vorteile Manueller Belichtung

Manche von euch fragen sich jetzt sicherlich, warum ich so fotografiere. Schließlich funktionieren die verschiedenen Automatik-Modi doch ganz gut.

Der Hauptgrund ist, dass ich oft mit Blitzlicht fotografiere. Da arbeitet es sich einfach besser, wenn man selbst alle Werte manuell einstellt. Dazu aber in anderen Kapiteln mehr.
Aber auch bei der Arbeit ohne Blitz möchte ich die komplette Kontrolle über alle Faktoren, die das aussehen des Bildes bestimmen.

Low-Key Studio-Portrait

Solch ein Studio-Portrait lässt sich mit einer automatischen Belichtung kaum fotografieren.

Ich möchte bestimmen, welche Tiefenschärfe das Foto hat. Ich möchte sicher gehen, dass ich die Fotos nicht verwackele, bzw. sie durch Motiv-Bewegungen unscharf werden. Und ich möchte natürlich auch bewusst den ISO-Wert so gering wie möglich halten um das Bildrauschen zu vermeiden.

Es gibt natürlich auch Situationen in denen so viel Licht vorhanden ist, dass die Zeit-Automatik immer eine kurze Belichtungszeit bei geringer ISO wählen wird, beispielsweise im direkten Sonnenlicht. Dann spricht recht wenig dagegen das Zeit-Automatik-Programm zu wählen. Das mache ich allerdings trotzdem nicht. Dafür gibt es natürlich auch Gründe. Zum einen kann, je nach Motiv, die Belichtungsmessung der Kamera falsch liegen. Aber die Belichtung muss nicht einmal „falsch“ sein um mir nicht zu gefallen. Es kann ja zum Beispiel sein, dass ich eine Person im Schatten fotografiere, während der Hintergrund eher in der Sonne liegt. Die Spotmessung würde mir die Person richtig belichten, während der Hintergrund überbelichtet wird. Manuell würde ich aber eher einen Mittelwert zwischen Person- und Hintergrund-Belichtung wählen und diese nachträglich am PC anpassen. In solchen Fällen könnte ich natürlich mit den verschiedenen Messmethoden herumprobieren, ob mir eine davon eine Belichtung liefert wie sie mir gefällt. Oder ich nutze die Belichtungskorrektur. Aber nichts davon geht schneller als die Manuelle Belichtung.

Außerdem habe ich mit der Manuellen Belichtung den Vorteil, dass alle Fotos aus einer Bildserie gleich belichtet sind. Bei den Automatik-Programmen kann es geschehen, dass zwei Fotos unterschiedlich belichtet werden, nur weil ihr den Bildausschnitt etwas ändert. Solche variierenden Belichtungen machen die Verarbeitung am PC nur umständlicher.

Bildserie mit 5 Portraits

Ein Vorteil der Manuellen Belichtung: Fotos einer Bildserie sind alle gleich belichtet

Wie ihr seht, sprechen für mich viele Gründe für eine Manuelle Belichtung. Wenn ihr nicht möchtet, müsst ihr natürlich nicht so arbeiten. Allerdings empfehle ich es euch, vor allem auch dann, wenn ihr gerade erst den Umgang mit Blende, Belichtungszeit und ISO lernt. Denn so werdet ihr viel schneller die Zusammenhänge erkennen. Ihr werdet schnell merken, welche Situationen schwer zu meistern sind. Und ihr werdet schneller erkennen, wodurch eure Bilder unscharf werden oder falsch belichtet sind.


 

Manuelle Belichtung – Übung

Nun könnt ihr endlich den Manuellen Belichtungsmodus an eurer Kamera einstellen :)
Nachdem ihr das gemacht habt, könnt ihr Blende, Belichtungszeit und ISO selbst bestimmen.
Sucht euch nun ein Motiv eurer Wahl. Überlegt euch genau, wie ihr es aufnehmen wollt. Welche Brennweite wollt ihr verwenden? Welche Schärfentiefe wollt ihr haben? Welche Belichtungszeit benötigt ihr, damit das Foto scharf wird? Versucht abzuschätzen, wie ihr die restlichen Einstellungen vornehmen müsst, damit das Foto richtig belichtet wird. Wenn ihr alles so eingestellt habt, wie ihr wollt: macht das Foto.
Und? Ist es so, wie ihr es euch vorgestellt habt? Oder ist es vielleicht völlig falsch belichtet?
Wenn was nicht stimmt, keine Sorge: probiert einfach so lange bis es euch gefällt.

Um den Ablauf zu üben, solltet ihr natürlich in nächster Zeit so oft wie möglich manuell belichten – ich denke es wird euch gefallen :)

Apropos gefallen – ihr könnt mir gern in den Kommentaren mitteilen, wie euch der Artikel gefallen hat. Und natürlich dürft ihr mir auch weiterhin gerne Fragen stellen :)

Liebe Grüße
Stefan

Nächster Einsteiger-Artikel: 11. Weißabgleich


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1 Kommentar

Ulla

Eine sehr schöne, verständliche Übersicht. Danke dafür, Stefan



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